Metakognition

Metakognition bezeichnet die Auseinandersetzung mit den eigenen kognitiven Prozessen (zum Beispiel Gedanken, Meinungen, Einstellungen, Aufmerksamkeit, Kreativität). Metakognitionen umfassen zum einen das Wissen und zum anderen die Kontrolle (Überwachung und Selbstregulierung[1]) über die eigenen Kognitionen.[2] Anschaulich könnte man sagen, sie sind das Denken über das eigene Denken bzw. das Wissen über das eigene Wissen, auch Metawissen genannt. Die Bezeichnung Metakognition ist abgeleitet von griechisch μετά, meta (hier sinngemäß ‚über‘) und Kognition, einer Sammelbezeichnung für alle geistigen Vorgänge und Inhalte, die mit Wahrnehmung und Erkennen zusammenhängen.

Das Wort ‚Metakognition‘ geht zurück auf John H. Flavell (emeritierter Professor für Psychologie an der Stanford-Universität) und Henry M. Wellman (Professor für Psychologie an der University of Michigan). Es werden auch die neurowissenschaftlichen Grundlagen erforscht.

  1. Eintrag Metakognition. In: Markus Antonius Wirtz (Hrsg.): Dorsch. Lexikon der Psychologie. 20. Auflage. Hogrefe Verlag, Bern 2021.
  2. Diana Dimitrova: Das Konzept der Metakompetenz: Theoretische und empirische Untersuchung am Beispiel der Automobilindustrie. Springer-Verlag, 2008, ISBN 978-3-8350-0925-7, S. 69 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

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